Der in
Volkach (bei Würzburg) geborene Christian FP Kram
studierte Musiktheorie und Klavier an der Folkwang-Hochschule Essen,
in der Folge Komposition bei Manfred Trojahn an der Robert-Schumann-Hochschule
Düsseldorf sowie bei Peter Herrmann und Dimitri Terzakis an
der Leipziger Hochschule für Musik und Theater. Während
seines 2001 „mit Auszeichnung“ abgeschlossenen Meisterklassenstudiums
erhielt er ein Meisterschülerstipendium des Freistaates Sachsen.
2002–2004 folgte ein Zusatzstudium im Fach elektroakustische
Komposition bei Eckart Rödger an der HMT in Leipzig.
Kram erhielt
mehrfach Stipendien (u.a. das Tübinger Kompositionsstipendium,
Aufenthaltsstipendien im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf,
Arbeitsstipendien der Kulturstiftung Sachsen, Arbeitsstipendien
der Stadt Leipzig und jüngst ein Arbeitsstipendium der Gema)
und war Preisträger diverser Kompositions-wettbewerbe; er besuchte
diverse Meisterkurse für Komposition, u. a. bei Wolfgang Rihm,
Paul-Heinz Dittrich, Gerhard Stäbler, Diether Schnebel, Mathias
Spahlinger, Folke Rabe und Osvaldas Balakauskas.
Seine Werke
wurden wiederholt in verschiedenen Rundfunkanstalten gesendet, beispielsweise
war er 2003 bei der Porträtsendung „Eigenart blüht
auf“ bei Renate Richter im Studio des MDR in Halle. 2006 arbeitete
er an der kompositorischen Interpretation des Liederzyklus „Dichterliebe“
von Robert Schumann. Die Uraufführung wurde im Sept. 2006 live
im Mitteldeutschen Rundfunk übertragen und später erneut
ausgestrahlt.
Als Vorsitzender
des Sächsischen Musikbundes und Vorstandsmitglied im MusikProjektSachsen
e. V. ist er eng verwurzelt mit der Kulturszene in Leipzig und ganz
Sachsen, seit über 20 Jahren organisiert er Konzertreihen,
Festivals sowie musikpädagogische Projekte mit zeitgenössischer
Musik.
Von 2008 bis
2010 war er Mitglied im Fachbeirat Musik/Darstellende Kunst der
Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, von 2010 bis 2021 im Beirat
Musik des Kulturamtes Leipzig.
Seit 2018 promoviert
er an der Hochschule für Musik Dresden über das Liedschaffen
Wolfgang Rihms, das Thema der Dissertations-Arbeit ist:
„Es sind
noch Lieder zu singen – Die Entwicklung der musikalischen
Sprache in Wolfgang Rihms Klavierliedern“.
Kram schuf
neben musiktheatralischen Werken wie der 2000 uraufgeführten
Oper Leonce und Lena (nach Büchner), Orchesterkompositionen
wie den Zyklus Etüden, zahlreiche Lieder, Ensemble- und Kammermusik.
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